Bruchwald oder Torfbildung? Wachsende Chancen für nachhaltige Kohlenstoff-Speicherung im Wolfsbruch

TS2009:2018Google

Transsekt durch die Abbaubeete 2 – 6 auf Luftbildern 2006 (li) und 2018 (Quelle: Google)

Pict.1: Distribution of forest vs lower vegetation 2006/2018 (by Google Earth)

Die Luftbilder lassen erkennen, wie sich die Abbaugräben im zweiten Jahrzehnt nach der Wiedervernässung mit Schwingrasen bedeckt haben. Das besorgen in der Regel die grünen Torfmoose der Sektion Cuspidata, eng verflochten mit Wollgräsern, die auch in späteren Stadien des wachsenden Hochmoores anzutreffen sind.

Auf den Beeten und besonders auf dem Senkenrand zeigt der Vergleich, wo und wie Birken (hellgrün) und Kiefern (dunkler gefärbt) zu Gehölzgruppen aufgewachsen sind. Größere Bäume verdichten sich zum Rand einer „Lichtung“, die unser 80 m messender Transsekt durchschneidet.

Von einem auffällig stark gelichteten Platz bei Punkt 1 lenkt H. G. Wolf seine fliegende Kamera entlang der markierten Strecke zum Punkt 2 und über den stärker bewaldeten Teil von Beet 4.

Im Zentrum der Lichtung: das Bodenpersonal für den Drohnenflug über einen markierten Transsekt – Abschnitt

Pict.2: Ground-crew directing camera towards units under observation

Die Schilder kennzeichnen Quadrate früherer Messungen und leiten unseren Piloten beim Ansteuern der Areale für Vergleichsfotos zu den Bestandsaufnahmen aus den Vorjahren. Schild Nr. 1 markiert hier den mit 1 bezifferten Ort auf dem Google-Foto oben. Das Drohnenfoto öffnet den Blick auf Details der Pflanzenwelt entlang der ehemaligen Abbau-Gräben, wo Birken oder Kiefern nur hier und da Platz und Licht beanspruchen.

Wie aber behaupten sich die nieder-wüchsigen Moose und Gräser an Stellen, wo die Bäume schon höhere und dichtere Bestände gebildet haben, wo Untergrund und Wasserstand auch einen Wald tragen könnten?

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