Im Dürre-Jahr 2018 besiedeln torfbildende Moose und ihre Begleit-Pflanzen erstmals den Schwingrasen auf einem Abbaugraben im wieder-vernässten Wolfsbrucher Moor
Different species of peat mosses covering surface of former peat-digging channel providing habitat in favor of bog-plant community during drought season 2018
Pict.1: Hummock built of Sphagnum papillosum and over years supported either by tussocks of pipegras or by the roots of heath plants esp. Erica tetralix
Unser Titel-Foto erinnert an eine Stelle im Südteil von Beet 2, wo das Bult-Moos Sphagnum papillosum und die Glockenheide Erica tetralix schon seit mehr als einem Jahrzehnt in stabilen Bulten so etwas wie eine Wohngemeinschaft bilden. Im Dürre-Sommer 2018 überraschen uns luftige Polster des Bult-Mooses zusammen mit Scharen der Glockenheide nun beim Sprung über den Graben nahe beim Bult-Ring III, keine 20 Meter vom oben abgebildeten Heide-Bult entfernt. (Pict. 2)
Unser Foto-Mosaik beginnt mit einem Graben-Abschnitt von etwa 10m Länge südlich vom „Bocksbult“, von Hand geknipst. Und darunter den Abschnitt beim Bult aus der Perspektive von H.G. Wolfs Drohnen-Kamera. Zu beiden zeigen die kleinen Kacheln je einen vergrößerten Ausschnitt (im Panorama gelb umrahmt). Zu sehen sind große Unterschiede bei den Pflanzen, aus denen sich die Oberfläche des Schwingrasens zusammensetzt. Der Arten-Wechsel auf dem Südabschnitt ist bislang einmalig, und wir führen die rasche Veränderung der Vegetation auf die anhaltende Dürre, insbesondere auf den absinkenden Moor-Wasserstand zurück.